Warum Energie vor Materie? Wie ist das Energieprimat begründet?
 

 

  Betrachtet man als Physiker den Mikrokosmos, erkennt man sofort die Analogie zum Makrokosmos, ein Atom spiegelt eine Sternenwelt. So wie die Elektronen um den Atomkern kreisen, kreisen die Planeten um die Sonne; je größer das Einheitsgebilde (Sonne-Planet bzw. Atomkern-Elektron) desto kleiner die Geschwindigkeit des umkreisenden Körpers. So wie zwischen Planet und Sonne stofflich unbelegter Raum ist, so verhält es sich auch mit Elektron und Atomkern. Zur besseren Vorstellung nun ein realer Maßstab: auf der Kirchturmspitze sitzt der Atomkern, unten am Boden schaut der Betrachter (Elektron) hoch. Der Zwischenraum ist leer. Alle fertige Materie ist aus solchen Atomen aufgebaut. Das Elektron ist wie der Atomkern sehr, sehr, sehr klein verglichen mit dem dazwischen liegenden Abstand, s. Sonne und Planet.
Auf diesem fundamentalen Hintergrund ist es dann eigentlich ganz klar, daß wir, wenn wir Materie anfassen (rein stofflich gesehen!), vielmehr ins Leere greifen, als eben etwas tatsächlich Stoffliches betasten. Was wir also wirklich betasten, ist in erster Linie das streng und klar geregelte Energiefeld eines materiellen Körpers. Energie und die Bewegung verhältnismäßig kleiner Teilchen begründen unser Empfinden "Das ist Materie." Schwingung spielt die maßgebliche Rolle!

Nochmals der Raum, den die kleinsten festen stofflichen Teilchen der Materie belegen, ist verschwindend klein in bezug auf den Raum, den die entsprechenden Elektronen in ihrer sehr schnellen Bewegung beanspruchen. Nur ganz, ganz untergeordnet gibt es da einen feststofflichen Anteil.
   
 
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